Beim Projektmanagement geht es nicht nur um Zeitpläne und Tools, sondern um Menschen. Bei Digital Loop bedeutet die Rolle des Projektmanagers, eine Brücke zwischen Strategie und Umsetzung sowie zwischen Menschen und Zielen zu schlagen. In diesem Artikel möchte ich einen persönlicheren Einblick in die Rolle des Projektmanagers in unserem Unternehmen geben: Was bedeutet diese Rolle in der Praxis, wie leben wir unsere Werte und wie zeigt sich das in unserer täglichen Arbeit?

Der persönliche Ansatz: Menschen stehen immer an erster Stelle

Jedes Projekt beginnt mit Menschen. Wenn ich zu einem neuen Team stoße oder eine neue Initiative starte, nehme ich mir zunächst Zeit, um die Menschen kennenzulernen, mit denen ich zusammenarbeiten werde. Jeder hat eine einzigartige Persönlichkeit, einen individuellen Kommunikationsstil und einen eigenen Arbeitsrhythmus – es gibt keine einheitliche Vorgehensweise, die für alle gleichermaßen funktioniert. Deshalb konzentriere ich mich darauf, frühzeitig Beziehungen aufzubauen. Dabei geht es weniger um formale Vorstellungsrunden, sondern vielmehr darum, zuzuhören, zu beobachten und sich auf jeden Einzelnen einzustellen.

Genauso wichtig wie das Verständnis für den Einzelnen ist es,, einen gemeinsamen Rhythmus zu finden, der das gesamte Team voranbringt. Dieser Rhythmus entsteht oft durch Routinen, regelmäßige Besprechungen und klare Arbeitsabläufe. Er schafft den Zusammenhalt und das Vertrauen, die für eine erfolgreiche Zusammenarbeit erforderlich sind. Das ist kein Zufall, sondern erfordert bewusste Anstrengungen, die auf Empathie und Flexibilität basieren.

Die Rolle bei Digital Loop: Struktur mit Sinn

Bei Digital Loop wird von Projektmanagern erwartet, dass sie Klarheit und Richtung in Projekte bringen. Dazu gehört es oft, die richtigen Abläufe festzulegen, die Dokumentation zu organisieren und einen Arbeitsmodus zu etablieren, der dem Team hilft, auf Kurs zu bleiben. Darüber hinaus spielen wir aber auch eine wichtige Rolle beim Aufbau der Teamkultur und -mentalität, insbesondere in schnelllebigen und sich ständig verändernden Umgebungen.

Was diese Rolle besonders dynamisch macht, ist, dass man oft mehrere Hüte tragen muss. Während Struktur und Koordination zentrale Aufgaben sind, werden PMs auch als aktive, engagierte Mitglieder des Teams gesehen – das bedeutet, bei Bedarf verschiedene Rollen zu übernehmen, neue Fähigkeiten zu erlernen und bei der Umsetzung mit anzupacken. Ob es darum geht, ein neues Tool zu testen, bei der Erstellung von Dokumentationen zu helfen oder die interne Kommunikation zu unterstützen, Projektmanager sind tief in den Delivery-Prozess integriert. Wir managen nicht nur von außen, wir arbeiten von innen heraus.

Die Projektmanager bei uns orientieren sich an einer Reihe von Grundwerten wie Transparenz, Eigenverantwortung und kontinuierlichem Feedback. Diese Werte sind keine abstrakten Ideen: Sie beeinflussen, wie wir Meetings leiten, wie wir Probleme lösen und wie wir die Zusammenarbeit fördern. Anstatt einfach nur Anweisungen zu geben, möchten wir als Moderatoren fungieren, die andere dabei unterstützen, ihre beste Arbeit zu leisten. Das bedeutet, dem Team zu helfen, mit Unsicherheiten umzugehen, die richtigen Fragen zu stellen und während des gesamten Prozesses präsent zu bleiben.

Fallstudie: Von der Komplexität zur Koordination

Eines der anspruchsvollsten Projekte, die ich geleitet habe, war eine globale SEO-Initiative. Wir arbeiteten mit einem zentralen Stakeholder zusammen und mussten uns mit 16 verschiedenen lokalen Märkten abstimmen. Jeder Markt hat seine eigenen Ziele, Einschränkungen und Arbeitsweisen.

Mein erster Schritt bestand darin, mit jedem Markt einzeln in Kontakt zu treten, mir ihre Perspektiven anzuhören und ein gegenseitiges Verständnis aufzubauen.

Sobald diese Grundlage geschaffen war, bestand der nächste Schritt darin, alle Beteiligten auf einen gemeinsamen Plan einzuschwören. Dazu mussten wir die unterschiedlichen Beiträge in einen einzigen, kohärenten Zeitplan übersetzen, der es uns ermöglichte, alles termingerecht zu liefern und gleichzeitig die spezifischen Einschränkungen jedes Marktes zu berücksichtigen. Die Strategie musste sowohl flexible als auch unflexible Elemente berücksichtigen, und wir mussten unsere Arbeitsweise an die Gegebenheiten jedes lokalen Kontexts anpassen.

Indem wir alle Teams auf diesen Plan ausgerichtet und eine offene Kommunikation aufrechterhalten haben, haben wir einen klaren Fahrplan mit Meilensteinen und Verantwortlichkeiten erstellt, an den sich alle halten konnten. Der Erfolg des Projekts beruhte nicht nur auf der Planung, sondern auch auf unserer Fähigkeit, zuzuhören, uns anzupassen und als ein koordiniertes Team zusammenzuarbeiten.

Abschließende Gedanken

Bei Digital Loop bedeutet es, Projektmanager zu sein, mehr als nur Termine zu verwalten. Es geht darum, Vertrauen aufzubauen, Menschen zusammenzubringen und Teams dabei zu unterstützen, klar und zielgerichtet voranzukommen. Es geht auch darum, bereit zu sein, zu lernen, sich einzubringen und mit gutem Beispiel voranzugehen. Jedes Projekt ist anders, aber die Grundlage bleibt immer dieselbe: Beginne mit den Menschen, bleibe flexibel und höre nie auf zu lernen.