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BEVORZUGEN GROSSE MARKEN FÜR MEHRSPRACHIGE WEBSEITEN SUBFOLDER GEGENÜBER SUBDOMAINS? JA! (WIR HABEN ES ÜBERPRÜFT)

Eines der Probleme, mit denen wir häufig zu tun haben, ist die Erstellung mehrsprachiger Versionen von Websites für unsere Kunden. 

Als wir wieder einmal gefragt wurden: "Aber warum sollten wir diese Lösung einer anderen vorziehen?", wollten wir zeigen, wie es die großen Marken machen (um noch überzeugender zu sein). Wir haben die Websites der Marken aus der Forbes-Liste "The 2020 World's Most Valuable Brands" untersucht und einige schöne interaktive Diagramme mit Tableau erstellt.

Wenn Sie mit dem Thema vertraut sind, können Sie nach unten zum Dashboard scrollen. Falls nicht, erfahren Sie hier, was Sie wissen müssen.

Was sind Subfolder und Subdomains?

Wenn Unternehmen in neue Länder expandieren, müssen sie zahlreiche wichtige Probleme lösen. Im Bereich des digitalen Marketings ist eines der Hauptprobleme die Bereitstellung der Website in mehreren Sprachen. Es gibt drei Hauptoptionen:

  • Eine neue Subdomain der vorhandenen Seite
  • ein neue Subdirectory (auch als “Subfolder" bezeichnet) auf der bestehenden Website
  • eine neue Top-Level-Domain in einem bestimmten Land.

Eigentlich gibt es hierfür kein allgemeingültiges Rezept. Es gibt verschiedene Faktoren, die die finale Entscheidung beeinflussen:

  • Werden Sie das gesamte Unternehmen oder nur einige seiner Produkte (Dienstleistungen) bewerben?
  • Bieten Sie eine Web-Plattform oder eine maßgeschneiderte Web-Lösung an?
  • Betreten Sie einen neuen Markt allein oder mit einem starken und etablierten Partner mit eigenem Team?
  • Werden Sie mehrere Teams und Budgets für jede Sprach-/Länderversion der Website bereitstellen?
  • Werden Sie den Markennamen ändern, um die lokale Kultur besser anzusprechen?
  • Werden Sie sich auf Anzeigen oder auf SEO konzentrieren?
  • Usw.

Zur kurzen Erinnerung: 

Eine Top-Level-Domain sieht folgendermaßen aus:  yoursite.com

Eine Subdomain so: subdomain.yoursite.com

Und eine Subfolder sollte wie diese aussehen: yoursite.com/subfolder

Die Debatte über Subfolder vs. Subdomain

Wenn wir uns der Frage Subfolder versus Subdomain aus einer SEO-Perspektive nähern, geht es darum, die gesamte Website-Authority für die neu erstellten Abschnitte zu nutzen. Es ist allgemein anerkannt, dass Subdomains in der Regel als separate Websites mit eigenen Content-Management-Systemen erstellt werden, während Unterordner nur der strukturelle Teil der Hauptwebsite sein können, höchstwahrscheinlich innerhalb desselben CMS. Daher verwenden Unternehmen sehr oft Subdomains, um verschiedene Arten von Inhalten zu hosten, die im Allgemeinen nicht mit dem Hauptinhalt der Website in Verbindung gebracht werden sollten (Foren, Blogs, Apps).

Obwohl Google behauptet, dass es Subdomains und Unterordner gleich behandelt (was bedeutet, dass ihr Beitrag zum Ranking der Website gleich sein sollte), erklären die SEO-Spezialisten von MOZ und Semrush, dass in Wirklichkeit,

`der Inhalt (und seine wertvollen Bestandteile wie Backlinks), der auf einer Subdomain platziert ist, die gleiche Bedeutung hat.´

Wenn es also um SEO geht, neigen viele Fachleute dazu, die Subfolder-Lösung zu wählen.

Die Erstellung mehrsprachiger Versionen einer Website für ein internationales Unternehmen ist jedoch nicht genau der gleiche Fall wie bei Blogs, Foren und Apps. Zu diesem Zweck entwickeln Unternehmen oft neue Websites in lokalen Top-Level-Domains (yoursite.de, yoursite.es, yoursite.jp, usw.). Vor allem, wenn ein Unternehmen, wie oben erwähnt, einen starken lokalen Partner findet, der über ein gut etabliertes Geschäft und ein starkes Team verfügt.

Abgesehen davon haben wir Folgendes herausgefunden.

Subfolder vs. Subdomain für mehrsprachige Websites: ein kurzer Überblick.

Bevor wir zu den Zahlen kommen, noch ein paar Anmerkungen. 

Wir haben nur die wichtigsten Websites überprüft, die den in der Liste genannten Markennamen repräsentieren. Nur 79 von 100 Marken erscheinen in unserem Dashboard, während die übrigen nur auf dem US-Markt vertreten sind und keine mehrsprachigen Websites haben. Das Dashboard ist interaktiv - Sie können also auf eines der Diagramme klicken, um nach Lösung oder Branche zu filtern. Sie können auch mit dem Mauszeiger über die Balken im Balkendiagramm fahren, um zu sehen, welche Marken für eine bestimmte Kategorie gezählt werden.

Aus dem Kreisdiagramm geht zunächst hervor, dass Subdomain für die größten Marken fast immer ein "No Go" ist, wenn es um mehrsprachige Websites geht. Nur ein Unternehmen aus der Liste nutzte diese Lösung.

Subfolder- und Domain-Lösungen erhielten die gleiche Anzahl, aber die Verteilung auf die verschiedenen Branchen ist unterschiedlich. In der Automobilindustrie entscheiden sich beispielsweise zehn von elf Marken für eine lokale Domain und nicht für eine Unterordnerlösung. Und warum? Dies könnte ein gutes Thema für weitere Untersuchungen sein. Offensichtlich gibt es dafür sowohl Marketing- als auch betriebliche Gründe.

Gleichzeitig bevorzugen die meisten Technologieunternehmen die Unterordnerlösung für ihre mehrsprachigen Websites. Auch hier wäre es interessant zu wissen, was die Gründe dafür sind. Auf der einen Seite haben wir den größten Marktplatz - Amazon, der lokale Domains wählt, auf der anderen Seite haben wir Apple und Microsoft, die alles an einem Ort haben.

Insgesamt ist eine Website unter einer lokalen Domain die beste (oder manchmal die einzige) Lösung in den folgenden Branchen:

  • Automobilindustrie
  • Konsumgüter
  • Finanzdienstleistungen
  • Gaststätten

Und eine Subfolder ist die Top-Lösung für Unternehmen aus:

  • Technik
  • Luxus
  • Geschäftliche Dienstleistungen
  • Verkehr

In anderen Branchen ist es nahezu immer ein Gleichstand zwischen Subfolder und Top-Level-Domain.

Welche Schlussfolgerungen können wir also aus diesem kurzen Einblick ziehen? Zweifellos sind Subfolder eine bessere Lösung als Subdomains, wenn es um den Aufbau einer mehrsprachigen Website geht. Und auch die lokale Domäne ist eine weit verbreitete Lösung.

Wenn Sie nicht wissen, welche Lösung Sie für Ihr Unternehmen wählen sollen, sind wir für Sie da.

Vielen Dank fürs Lesen!