HTTP/1 vs. HTTP/2: Warum ist das für Sie relevant?
Portent analysierte 100 Millionen Seitenaufrufe von 20 E-Commerce-Websites und stellte fest, dass die Konversionsraten nach einer Ladezeit von 5 Sekunden deutlich sinken. Die Studie ergab, dass die ideale Seitenladezeit zwischen 0-4 Sekunden liegt.
Sie erwarten, dass Ihre Website Ihnen Leads bringt, weil:
Sie Inhalte von erfahrenen Copywritern erstellen lassen….
Sie alle notwendigen CTAs auf den Seiten platzieren….
Sie auf eine durchdachte Struktur achten….
Sie professionelle Fotos für Ihre Blogs und Produktseiten machen….
Sie in Backlinks investiert haben….
Sie weitere effektive Marketingtechniken aus Bestsellern anwenden…
Aber... es passiert nichts...
Ihre Bemühungen und Investitionen bringen nicht die erwarteten Ergebnisse. Sie sehen keinen Anstieg des Traffics in GA4, Ihr Vertriebs-CRM ist leer, Ihr Telefon bleibt stumm, und Ihre Spitzenverkäufer im Vertrieb scrollen auf Instagram (wahrscheinlich nicht).
Warum ist das so?
Das passiert nicht, weil Sie die falschen Leute eingestellt haben oder ein schlechtes Produkt haben (Ihr Produkt ist das beste auf dem Markt, richtig?)
Und das Marketing-Team gibt wahrscheinlich sein Bestes, besonders mit so vielen talentierten Leuten um uns herum…
Wahrscheinlich passiert das, weil Sie Probleme mit Ihrer Website haben, ich meine... technische Probleme. Denn schon ein kleines technisches Problem kann das Fass zum Überlaufen bringen...
Zeit ist Geld, und wenn wir über technisches SEO sprechen, kostet Zeit eine enorme Menge Geld.
Selbst ein paar verlorene Sekunden bei der Seitengeschwindigkeit können Millionen kosten...
Brauchen Sie einen Beweis? Okay, sehen wir uns mal die Kosten für diesen „Tropfens“ an. Schauen wir uns die Kosten von... 100ms an!
Hier sind die neuesten Studien zu diesem Thema:
Eine Verzögerung von 100 Millisekunden beeinträchtigt die Konversionsraten um 7 %.
Wir haben einen besseren ROI mit einer 100-Millisekunden-Verbesserung der Ladezeit.
100 Millisekunden zusätzliche Ladezeit kosten uns 1% Umsatz.
Heutige Nutzer wollen nicht warten. Das bedeutet, dass selbst wenn Sie großartige Inhalte haben, es nichts nützt, wenn die Seite zu lange lädt... Sorry... aber dann sind die Nutzer weg.
Bei Digital Loop haben wir eine Leidenschaft für technische SEO und Core Web Vitals (CWV) Verbesserungen. Wir schaffen außergewöhnliche MarTech-Lösungen, die unseren Kunden helfen, erfolgreich zu sein.
*Schauen Sie sich einfach unsere Website an, sehen Sie, wie schnell sie lädt, und kommen Sie dann zurück, um diesen Artikel zu Ende zu lesen.
Tech SEO erfordert einen umfassenden Ansatz und eine Reihe praktischer Fähigkeiten, um zu erkennen, worauf es wirklich ankommt. Zu unserem Team gehören ein Dutzend erfahrener Tech-SEOs, Webentwickler und MarTech-Berater, was bedeutet, dass wir uns im Bereich Tech-SEO wirklich auskennen.
Warum habe ich das erwähnt? Das heutige Thema könnte für nicht-technische Leser eine Herausforderung darstellen. Deshalb bin ich in diesem Blogbeitrag nicht auf technische Details eingegangen, sondern habe mich darauf konzentriert, die Bedeutung moderner Ansätze zu erklären.
Und falls Sie technische SEO-Unterstützung benötigen, schreiben Sie uns einfach eine Nachricht.
In diesem Blogbeitrag erkläre ich kurz HTTP/1.1 und HTTP/2.0 und gebe einen Überblick über die HTTP/3-Protokolle. Sie werden die Leistungsunterschiede zwischen den Protokollen HTTP/1 und HTTP/2 sehen. Abschließend zeige ich Ihnen ein praxisnahes Beispiel, das die Auswirkungen der Implementierung moderner Protokolle auf Marketing-KPIs veranschaulicht.
Bleiben Sie dran, und lassen Sie uns anfangen.
Wie ist HTTP entstanden? (Ein kurzer Blick von der Steinzeit bis heute)
Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie Ihre Lieblingswebsites eigentlich auf Ihrem Bildschirm erscheinen? Alles begann mit HTTP, was für Hypertext Transfer Protocol steht.
HTTP (Hypertext Transfer Protocol) ist ein Protokoll der Anwendungsschicht im Modell der Internet-Protokollsuite für verteilte, kollaborative Hypermedia-Informationssysteme.
Stellen Sie sich Folgendes vor: In den Anfängen des Internets brauchten Computer eine Möglichkeit, miteinander zu kommunizieren, damit sie Informationen austauschen konnten. HTTP wurde geschaffen, um die Sprache zu sein, die Computer zur Kommunikation verwenden. Es ist sozusagen die „Steinzeit“ des Internets, denn es war eines der ersten Werkzeuge, die das Web möglich machten.
Kurze Erläuterung von HTTP (Hypertext Transfer Protocol)
HTTP ist so etwas wie der Briefträger des Internets. Wenn Sie eine Webadresse in Ihren Browser eingeben, nimmt HTTP Ihre Anfrage entgegen und übermittelt sie an den Server der Website.
Dann holt es den Inhalt der Website (wie Text, Bilder und Videos) ab und bringt ihn zu Ihnen zurück, damit Sie ihn auf Ihrem Bildschirm sehen können. Ohne HTTP könnten Sie nicht im Internet surfen, keine Videos ansehen und nicht einmal diesen Artikel lesen.
Warum HTTP/1 und HTTP/2 vergleichen?
Sie fragen sich vielleicht: „Wenn HTTP gut funktioniert, warum sollte ich mich dann für verschiedene Versionen interessieren?“ Nun, so wie sich Telefone, Computer und Spiele weiterentwickelt haben, hat sich auch HTTP weiterentwickelt.
HTTP/1 war die ursprüngliche Version, mit der alles anfing, und sie war zu ihrer Zeit großartig, aber als Websites immer komplexer wurden und wir anfingen, höhere Geschwindigkeiten zu erwarten, wurde HTTP/2 eingeführt, um mit unseren Anforderungen Schritt zu halten.
Überblick über HTTP/1: Geschichte, Hintergrund und Hauptmerkmale
HTTP/1 wurde in den frühen 1990er Jahren eingeführt, als das World Wide Web gerade begann, Gestalt anzunehmen. Damals war das Internet noch sehr viel einfacher. Es gab hauptsächlich Text, ein paar Bilder und nicht viel mehr.
HTTP/1 wurde entwickelt, um diese einfachen Webseiten zu verarbeiten und es den Menschen zu ermöglichen, weltweit auf Informationen zuzugreifen und sie auszutauschen.
Seine Entwicklung wurde von Tim Berners-Lee, dem Vater des Internets, geleitet und wurde schnell zum Standard für die Datenübertragung im Internet.
Die Entwicklung von HTTP wurde 1989 von Tim Berners-Lee am CERN initiiert und in einem einfachen Dokument zusammengefasst, das das Verhalten eines Clients und eines Servers unter Verwendung der ersten HTTP-Version mit der Bezeichnung 0.9 beschreibt. Diese Version wurde später weiterentwickelt und schließlich zur öffentlichen Version 1.0.
HTTP/1 funktioniert auf ziemlich einfache Weise:
Schritt #1: Wenn Sie eine Website besuchen möchten, sendet Ihr Browser eine Anfrage an den Server, auf dem die Website gehostet wird.
Schritt #2: Diese Anfrage fragt nach dem Inhalt der Website, wie Text, Bilder und Videos.
Schritt #3: Der Server sendet dann eine Antwort zurück, die den angeforderten Inhalt an Ihren Browser übermittelt, der ihn dann für Sie anzeigt.
Diese Hin- und Herbewegung wird als Anfrage-Antwort-Zyklus bezeichnet und findet jedes Mal statt, wenn Sie eine neue Seite laden.
Als das Web wuchs und die Websites immer komplexer wurden, begann HTTP/1 seine Grenzen aufzuzeigen. Eines der größten Probleme ist das so genannte Head-of-Line-Blocking.
Dies geschieht, wenn eine Anfrage, die am Anfang der Zeile steht, vor allen anderen bearbeitet werden muss, was zu Verzögerungen führt.
Außerdem erfordert HTTP/1 oft mehrere Verbindungen zum Server, um alle Teile einer Webseite zu laden, was die Dinge noch mehr verlangsamen kann.
Diese Probleme machen es HTTP/1 schwer, mit den Anforderungen moderner Webanwendungen Schritt zu halten.
Infolgedessen suchten Entwickler und Nutzer nach besseren Optionen und ebneten so den Weg für neuere Protokolle wie HTTP/2, die den Anforderungen des modernen Webs besser gerecht werden können.
Einführung in HTTP/2: Leistung, Hauptmerkmale
Als sich das Internet weiterentwickelte und die Websites immer anspruchsvoller wurden, wurde der Bedarf an einer schnelleren, effizienteren Methode zur Kommunikation zwischen Browsern und Servern deutlich.
HTTP/2 wurde nicht einfach über Nacht zusammengewürfelt. Es wurde von der Internet Engineering Task Force (IETF), einer für die Pflege und Verbesserung von Internetprotokollen zuständigen Gruppe, sorgfältig entwickelt und standardisiert.
Der Prozess umfasste umfangreiche Forschungen, Tests und Beiträge aus der globalen Tech-Community, um sicherzustellen, dass HTTP/2 eine robuste und zukunftssichere Lösung ist.
Nach jahrelanger Arbeit wurde HTTP/2 im Jahr 2015 offiziell als eine wichtige Aktualisierung des ursprünglichen HTTP/1 veröffentlicht.
Warum also funktioniert HTTP/2 schneller? Was ist das Geheimnis?
Eine der größten Änderungen in HTTP/2 ist der Wechsel von einem textbasierten Protokoll zu einem binären Protokoll.
Bei HTTP/1 erfolgte die Kommunikation zwischen Ihrem Browser und dem Server im Klartext, was zwar leicht zu lesen, aber nicht besonders effizient war.
HTTP/2 hingegen verwendet Binärcode, der von Computern wesentlich schneller verarbeitet werden kann. Allein diese Änderung macht die Datenübertragung schneller und zuverlässiger.
Was wurde noch verbessert? Schauen wir uns das mal an...
Multiplexing: Mehrere Anfragen über eine einzige Verbindung
Erinnern Sie sich noch daran, dass bei HTTP/1 oft mehrere Verbindungen erforderlich waren, um alle Teile einer Webseite zu laden? HTTP/2 behebt dies mit einer Funktion namens Multiplexing. Jetzt kann Ihr Browser mehrere Anfragen gleichzeitig über eine einzige Verbindung senden.
Das bedeutet, dass verschiedene Teile einer Webseite gleichzeitig geladen werden können, was die Wartezeit verkürzt und das Surfen wesentlich angenehmer macht.
Header-Komprimierung (HPACK) und ihre Vorteile
In HTTP/1 wurden die Kopfzeilen (die Informationen wie Cookies und Inhaltstypen enthalten) als reiner Text gesendet, was insbesondere bei komplexen Websites zu einer Verlangsamung führen konnte.
Mit HTTP/2 wurde die Header-Komprimierung mit einer Methode namens HPACK eingeführt. Dadurch werden die Header komprimiert und die Datenmenge, die hin- und hergeschickt werden muss, verringert.
Das Ergebnis?
Schnelleres Laden der Seiten und eine effizientere Nutzung der Bandbreite.
Server-Push: Präventives Senden von Ressourcen
Mit HTTP/2 wurde auch eine intelligente Funktion namens Server Push eingeführt. Anstatt darauf zu warten, dass Ihr Browser jedes einzelne Element einer Webseite anfordert, kann der Server Ressourcen, von denen er weiß, dass Sie sie benötigen werden, im Voraus senden.
Wenn Sie zum Beispiel eine Webseite besuchen, kann der Server automatisch Bilder und Stylesheets senden, von denen er weiß, dass sie benötigt werden, noch bevor Ihr Browser sie anfordert. Dies kann die Ladezeit einer Seite erheblich beschleunigen.
HTTP/1 und HTTP/2 im Vergleich
Nachdem wir nun herausgefunden haben, wie HTTP/1 und HTTP/2 funktionieren, ist es an der Zeit, sie nebeneinander zu stellen und zu sehen, wie sie wirklich im Vergleich stehen.
Funktion | HTTP/1.1 | HTTP/2 | Auswirkung auf die Performance |
---|---|---|---|
Multiplexing | Unterstützt kein Multiplexing; jede Anfrage erfordert eine neue TCP-Verbindung oder Blockierung innerhalb der Verbindung. | Unterstützt Multiplexing; mehrere Anfragen können eine einzelne Verbindung nutzen, ohne blockiert zu werden. | Reduziert die Latenz, da Anfragen gleichzeitig über eine Verbindung gesendet werden können. |
Header-Komprimierung | Keine Header-Komprimierung; Header werden im Klartext gesendet, was zu Redundanz führt. | Verwendet HPACK-Header-Komprimierung, um Redundanz zu reduzieren und Bandbreite zu sparen. | Verbessert die Bandbreiteneffizienz und verkürzt Ladezeiten. |
Server Push | Unterstützt keinen Server Push. | Unterstützt Server Push; der Server kann Ressourcen senden, bevor der Client sie anfordert. | Verkürzt Ladezeiten, indem Ressourcen vorab geladen werden, die der Client wahrscheinlich benötigt. |
Verbindungswiederverwendung | Eingeschränkte Verbindungswiederverwendung; erfordert zusätzliche TCP-Verbindungen für parallele Anfragen. | Erweiterte Verbindungswiederverwendung; eine einzelne TCP-Verbindung kann mehrere gleichzeitige Anfragen bearbeiten. | Minimiert den TCP-Verbindungsaufwand und beschleunigt dadurch Ladezeiten. |
Anfrage-Priorisierung | Keine Anfrage-Priorisierung; Anfragen werden in der Reihenfolge bearbeitet, in der sie eingehen. | Unterstützt Anfrage-Priorisierung, sodass wichtige Anfragen schneller bearbeitet werden können. | Ermöglicht das Laden essenzieller Ressourcen zuerst, wodurch die wahrgenommene Ladezeit verbessert wird. |
Binäres Protokoll | Verwendet ein textbasiertes Protokoll, das weniger effizient bei der Analyse und Datenübertragung ist. | Verwendet ein binäres Protokoll, das schneller und effizienter in der Übertragung und Analyse ist. | Das binäre Protokoll erhöht die Geschwindigkeit, indem die Übertragungsgröße und die Analysekomplexität reduziert werden. |
Sicherheit (TLS-Anforderung) | Erfordert kein TLS, wird jedoch häufig mit HTTPS verwendet. | Erfordert in der Regel TLS-Verschlüsselung und bietet so eine zusätzliche Sicherheitsschicht. | Erhöhte Sicherheit stärkt das Vertrauen der Nutzer und den Schutz der Daten, was die Zuverlässigkeit insgesamt verbessert. |
Um unseren nicht-technischen Lesern zu helfen, den Unterschied zwischen HTTP/1.1 und HTTP/2 besser zu verstehen, habe ich ein Beispiel gefunden, das die Ergebnisse von HTTP/1.1 im Vergleich zu HTTP/2 deutlich macht.
In der folgenden Simulation wurde ein „Haupt“-Dokument (großes Quadrat) abgerufen. Dies könnte den Index einer Website darstellen.
Nach dem Abruf des „Haupt“-Dokuments holt der Simulator 99 verknüpfte Elemente ab, die Bilder, Skripte oder andere Dokumente enthalten können.
100 Anfragen über HTTP/1.1
HTTP/1.1 ist auf 6 gleichzeitige Anfragen beschränkt. Der große Kasten ist der ursprüngliche Index oder die Sammlung.
100 parallele Anfragen über HTTP/2
HTTP/2 kann viele parallele Anfragen über eine TCP-Verbindung absetzen
Wann HTTP/1 immer noch bevorzugt werden kann
Obwohl HTTP/2 im Allgemeinen besser ist, gibt es immer noch einige Situationen, in denen HTTP/1 vorzuziehen ist.
Wenn Sie zum Beispiel mit Legacy-Systemen zu tun haben (ältere Software oder Hardware, die seit Jahren nicht mehr aktualisiert wurde), unterstützen diese möglicherweise nur HTTP/1.
Ein weiterer Fall sind kleine Websites. Für kleine Websites mit wenigen Inhalten (z. B. einseitige oder statische Websites mit wenigen Bildern, Skripten oder Stilen) bieten die Vorteile von HTTP/2 (wie Multiplexing und Server-Push) möglicherweise keinen wesentlichen Vorteil. HTTP/1.1 kann diese Arten von Websites ohne große Leistungsunterschiede verarbeiten.
SEO Case Study: Wie wir die Geschwindigkeit unserer Website durch den Wechsel von HTTP/1.1 zu HTTP/2.0 erhöht haben
Ich nehme an, Sie sind neugierig, wie sich die Implementierung von HTTP/2 auf Marketing-KPIs und SEO auswirken kann. Um dies zu veranschaulichen, habe ich eine Case Study für Sie vorbereitet.
In dieser Case Study wird untersucht, wie das Team von Digital Loop mit einem führenden E-Commerce-Unternehmen der Gesundheitsbranche zusammengearbeitet hat, um die spezifische Herausforderung der Verbesserung der Website-Performance und der Ladegeschwindigkeit anzugehen.
Das Hauptziel unseres Kunden war es, die Ladegeschwindigkeit seines Netzwerks von E-Commerce-Websites zu verbessern. Obwohl die Websites bereits mit relativ hohen Geschwindigkeiten arbeiteten, erkannte das Unternehmen, wie wichtig es war, die Ladezeiten weiter zu verkürzen, um die User Experience zu optimieren.
Das Team von Digital Loop begann mit der Messung der aktuellen Seitenladezeiten des Kunden und konzentrierte sich dabei insbesondere auf die Zeit, die zum Laden statischer Dateien wie Bilder und CSS benötigt wurde.
Erste Tests unter Standardbedingungen ergaben eine durchschnittliche Ladezeit von 2,013 Sekunden für Landing Pages mit HTTP/1.1. Tests unter simulierten langsameren 3G-Netzbedingungen ergaben jedoch erhebliche Verzögerungen, wobei die Ladezeiten in einigen Fällen 15 Sekunden überstiegen.
Diese Diskrepanz unterstreicht die Grenzen von HTTP/1.1, insbesondere für E-Commerce-Seiten mit hohem statischem Inhalt.
In Zusammenarbeit mit dem internen Team richteten wir Prozesse und Pipelines ein, entwickelten einen QA-Ansatz und implementierten HTTP/2 für das Website-Netzwerk Schritt für Schritt.
Unmittelbare Ergebnisse
- Verbesserte Seitenaufrufe pro Sitzung: Die HTTP/2-Implementierung führte zu einem Anstieg der Seitenaufrufe pro Sitzung bei mobilen Nutzern um 5,6 %. Diese Kennzahl unterstreicht das verstärkte Engagement der Nutzer, da die Besucher während jeder Sitzung mehr Seiten aufriefen.
- Geringere Bounce Rate: Nach den Optimierungen wurde ein bemerkenswerter Rückgang der Bounce Rate um etwa 2,68 % beobachtet, wodurch die Gesamtabsprungrate von zuvor 21,17 % auf unter 20 % gesenkt werden konnte. Schnellere Ladezeiten hielten die Nutzer bei der Stange, was die Wahrscheinlichkeit eines sofortigen Ausstiegs verringerte und die Chance auf eine Conversion erhöhte.
- Verbesserungen der Conversion Rate (nach Angaben des Kunden): Obwohl in dieser Case Study nicht quantitativ verifiziert, beobachtete der Kunde einen positiven Trend bei den Conversion Rates und schrieb einen Teil dieser Verbesserung den schnelleren Ladezeiten zu, die mit HTTP/2 erreicht wurden. *Schnellere Ladezeiten können sich direkt auf die Kaufentscheidung auswirken, insbesondere im E-Commerce, wo ein nahtloses Erlebnis entscheidend ist.
Mit der Umstellung von HTTP/1.1 auf HTTP/2 konzentrierte sich das Projekt auf die Beseitigung der Einschränkungen von HTTP/1.1, die das Laden statischer Dateien verlangsamten und unter eingeschränkten Netzwerkbedingungen zu Verzögerungen führten.
Lesen Sie die vollständige Case Study hier [Link zur Case Study].
HTTP/3 und darüber hinaus: Die Zukunft von HTTP
Natürlich hat HTTP/2 erhebliche Verbesserungen in Bezug auf Geschwindigkeit, Sicherheit und Effizienz gebracht, aber die Geschichte ist damit noch nicht zu Ende. Die Zukunft von HTTP nimmt bereits Gestalt an mit der Entwicklung neuer Protokolle wie HTTP3, die versprechen, die Webkommunikation auf die nächste Stufe zu heben.
HTTP3 ist die nächste große Entwicklung bei den Webprotokollen, die derzeit auf breiter Basis eingeführt wird. Eine der wichtigsten Änderungen in HTTP3 ist die Verwendung von QUIC (Quick UDP Internet Connections), einem Transport Layer Protocol, das TCP, das von HTTP/1 und HTTP/2 verwendete Transmission Control Protocol, ersetzt.
QUIC (Quick UDP Internet Connections) ist ein Protokoll, das Google entwickelt hat, um die Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit von Webverbindungen zu verbessern.
Mit Blick auf HTTP3 und darüber hinaus ist klar, dass jede neue Version von HTTP Teil einer umfassenderen Entwicklung ist, die die Grenzen dessen, was im Web möglich ist, immer weiter verschiebt.
Zusammenfassend...
Ich hoffe, dass dieser Inhalt klar und verständlich war, denn es kann eine Herausforderung sein, technische Konzepte in einer nichttechnischen Sprache zu erklären.
Lassen Sie uns zusammenfassen, was wir in diesem Blogbeitrag gelernt haben:
- HTTP/1 legte den Grundstein für das Web und leistete uns viele Jahre lang gute Dienste. Als das Web jedoch immer komplexer wurde und die Nutzer schnellere und sicherere Browsing-Erlebnisse forderten, wurden die Grenzen von HTTP/1 offensichtlich.
- HTTP/2 wurde entwickelt, um diese Herausforderungen zu bewältigen, und führte bedeutende Verbesserungen wie Multiplexing, Header-Kompression und Server-Push ein.
- In unserem Vergleich haben wir gesehen, dass HTTP/2 HTTP/1 in fast jedem Aspekt, von der Geschwindigkeit bis zur Sicherheit, übertrifft. Während HTTP/1 für bestimmte Altsysteme noch geeignet sein mag, ist HTTP/2 für moderne Websites und Webanwendungen eindeutig die bessere Wahl.
- Aus der Case Study haben Sie gelernt, dass eine verbesserte Leistung, die durch moderne Protokolle wie HTTP/2 oder HTTP/3 erreicht werden kann, direkte Auswirkungen auf Marketing-KPIs wie Bounce Rates, Seitenaufrufe und Conversions hat.
Wenn Sie noch HTTP/1 verwenden, ist es jetzt an der Zeit, ernsthaft über ein Upgrade auf HTTP/2 nachzudenken. Die Vorteile liegen auf der Hand: schnellere Ladezeiten, bessere Sicherheit und eine effizientere Nutzung der Ressourcen.